Die Allgäuer Volksbank befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Bei der Vorstellung ihres Jahresergebnisses 2013 stellten die beiden Vorstände Klaus Peter Wildburger und Donat Asbach die wesentlichen Fakten heraus: Steigerung der Kundeneinlagen um 2,9 Prozent, Steigerung der Kundenkredite um 1,3 Prozent, Steigerung der Bilanzsumme um 3,4 Prozent.
Allgäuer Volksbank wächst weiter
Kempten, 11.03.2014

BILANZ
Mehr Mitglieder, mehr Spareinlagen, mehr Baukredite vergeben
220 neue Immobilienkredite wurden ausgegeben. Unterm Strich blieb der Bank ein Betriebsergebnis von einem Prozent. Für die 8.400 Mitglieder gibt es wieder 4,5 Prozent Dividende. "Wir halten auch an unserer Struktur fest", sagt Asbach. "Wenn ich mich meines Filialnetzes beraube, geht die Kundennähe verloren." Hier sieht die Bank ihr großes Plus. Die Struktur passe zum Mittelstand und zu Privatkunden.
"Gekauft wird stets mit persönlicher Beratung", ergänzt Wildburger. Für die klassischen Sparer macht Wildburger wenig Hoffnung: "Die Niedrigzinsphase wird bleiben. Für festverzinsliche Wertpapiere gibt es nur ein bis zwei Prozent Zinsen." Der Finanzfachmann rät zur Streuung in Sachwerte ("Betongold") und Aktien. Sein Kollege Asbach: "Parken kostet Geld". Damit spielt er auf das gewaltige Guthaben (zwei Drittel der deutschen Spareinlagen) auf Tagesgeldkonten an: "Wenn ich fünf Jahre auf steigende Zinsen hoffe, zahle ich bei 0,25 Prozent Zinsen am Ende drauf."
Im Vorjahr konnten die Vorstände 430 neue Mitglieder begrüßen. Für alle 8.400 Mitglieder gab es im Vorjahr "goldene EC-Karten", mit denen sie bei Partnerunternehmen Einkaufsvorteile nutzen können.
Eigenkapital verdoppelt
Stolz sind die Vorstände auf die Entwicklung des Eigenkapitals, das innerhalb von zehn Jahren von knapp 15 auf jetzt knapp 30 Millionen Euro verdoppelt werden konnte.
Schwierigkeiten bereite dagegen die Bürokratie. Hier müssen immer mehr Zahlen an übergeordnete Institutionen errechnet und übermittelt werden. Und wie sieht die Zukunft der Bankenlandschaft im Allgäu aus? "Wir bleiben weiter eigenständig", unterstreicht Wildburger. "Wir würden uns einer Fusion aber nicht verschließen."