Die Geschäfte der Allgäuer Volksbank laufen gut. 2014 stieg die Bilanzsumme auf 425 Millionen Euro und bescherte 475.000 Euro Gewinn. Deshalb beschloss die Vertreterversammlung 4,5 Prozent Dividende für die über 8.500 Mitglieder.
Allgäuer Volksbank auf Wachstumskurs
Kempten, den 16.05.2015
Das Eigenkapital wurde von 29 auf 31,2 Millionen Euro erhöht. Im Vorjahr gab die Bank 13,2 Prozent mehr Gewerbekredite (29,7 Millionen) und 12,5 Prozent mehr Wohnungskredite (33,8 Millionen) aus. Unterm Strich waren das 243 Millionen Euro.
Und auch in diesem Jahr hält die Kreditnachfrage an. Vorstand Klaus Peter Wildburger beschreibt die Lage: "Immobilienkredite sind nach wie vor hoch im Kurs. Auch die Konsumentenkredite werden stark gefragt. Dagegen sind Autokredite selten geworden."
Wildburger und sein Kollege Donat Asbach sehen einem Trend hin zur Digitalisierung des Bankgeschäftes. Es kämen immer weniger Kunden in die Filialen, weil Überweisungen, Daueraufträge, Wertpapiergeschäfte und Informationen über die Online-Filiale abgewickelt werden. In die Bank gehen die Kunden meist nur zum Geld einzahlen oder abheben sowie für Beratungsgespräche. Für 2014 notierte das Volksbankteam 7.623 Beratungstermine.
Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Bischof aus Sonthofen sagte bei der Versammlung in Kempten, dass der Mittelstand die deutsche Wirtschaft präge und mittelständische Banken brauche. "Die Politik bestätigt das, aber die Rahmenbedingungen entwickeln sich in eine andere Richtung. Großbanken werden gestärkt." Wildburger stieß ins gleiche Horn: "Wir haben keine Staatshilfe gebraucht, unsere volkswirtschaftlichen Aufgaben vorbildlich erfüllt, keine Strafverfahren am Hals, ordentlich Steuern gezahlt, aber sind im Wettbewerb benachteiligt."
Die Vertretersammlung entlastete Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig. Helmut Bischof und Michael Fäßler wurden für weitere drei Jahre in ihren Ämtern im Aufsichtsrat bestätigt.
