Die Allgäuer Volksbank bedankt sich mit Heinz-Erhardt-Abend.
Mitgliederabend der Allgäuer Volksbank
Kempten, 03.05.2016
"Was bin ich wieder für ein Schelm"
Zum Mitgliederabend hatte die Allgäuer Volksbank ins Stadttheater nach Kempten geladen. Im Mittelpunkt des Abends standen aber nicht Bilanzen, Renditeprognosen oder Share-Holder-Value. Im Mittelpunkt des Abends standen Menschen. Menschen, die sich als Mitglieder dieser Genossenschaftsbank einbringen.
Klaus-Peter Wildburger, einer der beiden Vorstände der Allgäuer Volksbank, freute sich über die gute Resonanz auf die Einladung zum Mitgliederabend: Das Stadttheater Kempten war, aus gutem Grund, gut besetzt. Zunächst durfte Wildburger fünf Mitglieder für ihre Treue zur Volksbank ehren. Stolze 50 Jahre sind Helmut Steck, Wolfgang Klein, Peter Dann, Wilfried Rager und Klaus Dann Mitglied in der im Jahr 1870 gegründeten Genossenschaftsbank. Im Anschluss an die Ehrung begrüßte Vorstand Wildburger den hessischen Schauspieler Hans-Joachim Heist auf der Bühne. Heist hat sich durch zahlreiche Auftritte in der ZDF-Satiresendung "heute show" einen Namen gemacht. An der Seite von Moderator Oliver Welke spielt Heist den cholerischen Kommentator Gernot Hassknecht.
Ganz und gar uncholerisch präsentierte Heist an diesem Abend den im Jahr 1979 verstorbenen Komiker Heinz Erhardt. Als Heist präsentiert er einen Auszug aus der Biographie von Heinz Erhardt. Kurz darauf wendet er sich vom Publikum ab, setzt die schwarze Hornbrille auf und kehrt als Meister der Wortspielereien und Reime zurück. Wenn Heist à la Erhardt den Bankvorständen erklärt, warum Zitronen sauer sind, Bankmitarbeitern die Zukunft mittels Karten legt und dem Verfasser dieses Artikels vorschlägt, den Kreisbote in "Viereckbote" oder "Kreisverkehrsbote" umzubenennen, dann bekommt der Erhardt´sche Spruch "Was bin ich wieder für ein Schelm" eine ganz besondere Bedeutung. Heist schlüpft nicht nur mit Haut und Haar, sondern mit Leib und Seele in die Rolle des unvergessenen Reime-, Vierzeiler-, Lieder- und Scherzeerzählers. Es sind Weisheiten wie "Manchmal hat es wirklich keinen Sinn, die Stirn zu fletschen und die Zähne zu runzeln" die das Publikum zum schmunzeln bringen oder das Gedicht vom Schauspieler, der sich bei der Theaterleitung beschwert, dass sein Name "nie eingerahmt, nie fettgedruckt" in der Zeitung steht. Plötzlich verstorben fand sich dann sein Name in der Zeitung: "schön eingerahmt und fettgedruckt".
Ganz im Stil von Heinz Erhardt reibt sich Hans-Joachim Heist die Hände, platziert die Brille auf der Nase und eröffnet ein Feuerwerk an Heiterkeit. Da kündigt er den "Chor der Müllmänner" an, erklärt aber unmittelbar, dass er diese Aufgabe ganz alleine übernehme. Und so stimmt er an: "Auf, Auf und Auf - lasst uns von Tonne zu Tonne eilen. Wir wollen dem Müll eine Abfuhr erteilen." Das begeisterte Publikum kitzelte aus Heist einen Strauß an Tiergedichten als Zugabe heraus und ganz im Geiste von Heinz Erhardt und Heist soll dieser Artikel abgeschlossen werden: "So das wars jetzt".
