Historische Ereignisse von 1931 bis 1960

1931 Bankenkrise
1934 Spatenstich NS-Ordensburg in Sonthofen
1939 - 1945  Zweiter Weltkrieg
1945   Zerstörung des Bankgebäudes in Sonthofen
1945 - 1947 Der einzige Computer Europas, der Z4 von Konrad Zuse, wird in Hinterstein versteckt
1946 Viele Heimatvertriebene kommen ins Allgäu und helfen beim Wiederaufbau
1948 Bau eines neuen Bankgebäudes in Sonthofen
Währungsreform Deutsche Mark
1950 Eröffnungsveranstaltung der neuen Skiflugschanze in Oberstdorf
1954 Einführung des ersten Buchungsautomaten
1955 Umfirmierung der Genossenschaftsbank Sonthofen in Allgäuer Volksbank
Bild: GTEV "Edelweiß" Sonthofen/Deidl

Zerstörtes Bankgebäude in Sonthofen

Am 22. Februar 1945 um 13:10 Uhr flogen acht Bomber der Alliierten etwa 50 Meter über den Häusern Richtung Stadtzentrum. Es begann der schwerste Luftangriff von insgesamt fünf während des zweiten Weltkriegs. 61 Menschen kamen damals ums Leben. Auch unser Bankgebäude wurde durch einen Bombentreffer komplett zerstört. Vier Frauen und mehrere Kinder starben in den Trümmern. Zudem wurden zahlreiche Geschäftsunterlagen zerstört und man war gezwungen, das Buchungswerk wieder mühsam zu rekonstruieren.    

Bild: Adobe Stock

Ordensburg Sonthofen

Zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland wurden unter der Bezeichnung NS-Ordensburg oder Reichsschulungsburg ab 1934 drei Ausbildungsstätten für zukünftiges Führungspersonal der NSDAP errichtet. Neben Vogelsang (Eifel), Krössinsee (Pommern) entstand die dritte Ordensburg in Sonthofen. 1937 wurden hier die Adolf-Hiltler-Schulen untergebracht. Ihr prominentester Schüler war Hardy Krüger (1941 - 1944).  Nach Kriegsende übernahm das amerikanische Militär die Burg. Ab 1956 ging die Burg in die Nutzung der neu geründeten Bundeswehr über.      

Gerhard Klein